Stefan Kassel, Autor auf Musikexpress

Stefan Kassel

Alles, was Rap und Namen hat, bediente sich beim Altmeister des Groove. Jetzt feiert der Vielgesampelte sein Comeback

HAMBURG. Die Vorschuß-Lorbeeren waren imposant. Übereifrige Stimmen sprachen bereits vom „Dancefloor-Ereignis des Jahres“. Nun denn — der Abend begann vielversprechend: In einem flotten Rahmenprogramm kombinierten die DJs Dino und Andrew Weatherall unbeschwert Techno und Deep House. Nach gut einer halben Stunde herrschten bereits angenehme Ibiza-Vibes. Die ersten Trillerpfeifen lärmten, ekstatische Arme kreisten. Kurzum: Die Stimmung […]

Bei ihren Versuchen, als reifere Sängerin anerkannt zu werden, landete Kylie Minogue schmerzhaft auf dem Bauch. Britische Journalisten ließen kein gutes Haar an ihrer Live-Show – eine peinliche Kopie von Madonnas Netzstrumpf-Performance. Der Korrespondent eines deutschen Magazins brachte es — wenngleich drastisch – auf den Punkt: „Kein Arsch, kein Tittchen – wie Schneewittchen.“ Zuckerhut-Pop: Marisa […]

Wer hätte das gedacht: ein ausverkauftes Haus! Dabei hatte ein bekanntes Stadtmagazin zuvor ausdrücklich vor einem Konzertbesuch gewarnt. Zudem hatten De La Soul ihre Fans in den letzten Jahren bereits mit zwei hochgradig laschen Konzerten enttäuscht. Obendrein wurde der Auftritt der Vorgruppe P.M. Dawn, der derzeit heißesten HipHop-Attraktion, kurzfristig abgesagt. Aus der Gerüchteküche hieß es. […]

Welch ein Bild: Eine riesige Menschentraube klebt vor einer verschlossenen Tür im Rotlichtdistrikt Hamburgs. Die meist minderjährigen HipHop-Jünger blicken dabei so finster aus der gestylten Wäsche, als könnten sie Zahnstocher in der bloßen Hand zerquetschen. Gangster-Attitude auf hanseatisch. Vorbeiziehende Nachtschwärmer auf der Suche nach etwas Liebe gegen Geld blicken verstört und huschen schnell weiter. „Ich […]

Eine schicksalsschwangere Frage von Shakespeare’scher Bedeutung dröhnt grollend aus einer Bastion wuchtiger Lautsprecherboxen: „Is Haaamhurg in the hooouse?“ Aber sicher. Das lauthals zum Medienereignis hochstilisierte „HipHop-Jazz“-Doppelprogramm hat die Massen in Scharen angezogen. Selbst der happige Eintrittspreis von knapp 3(1 Mark mochte niemanden abschrekken — obgleich der B-Boy-Anteil verhältnismäßig gering ausgefallen ist. Die Taschengeld-Schmerzgrenze ist diesmal […]

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